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Braunkohlebergbau ist größter Wasserver(sch)wender in Brandenburg

Die Landesregierung in Brandenburg gibt in Drucksache 4/4162 auf eine Große Anfrage der Linkspartei.PDS-Fraktion an, dass im aktiven Braunkohlebergbau im Jahr 2005 eine Wassermenge von 233,8 Millionen Kubikmeter gefördert wurde. Dazu kommen 91,6 Millionen Kubikmeter Wasser des Sanierungsbergbaus und 13,5 Millionen Kubikmeter, die allein zur Sicherung der Mindestwasserabgabe der Oberflächengewässer dienten. Das ist nötig, damit diese Gewässer nicht vollständig in den Grundwasserabsenktrichtern versikkern. Die öffentliche Wasserversorgung förderte bei einem Pro-Kopf-Verbrauch von mittlerweile nur noch 102 Litern/Tag (Jahr 2000) im Vergleich dazu mit 152,1 Millionen Kubikmetern nur knapp die Hälfte des Tagebaubedarfs. Gewerbe (30,11 Millionen Kubikmeter), Beregnungswasser (6,5 Millionen Kubikmeter) und Kühlwasserbedarf (6,08 Millionen Kubikmeter) fallen bei dieser Betrachtung landesweit weit weniger ins Gewicht. Für den Sand- und Kiestagebau wurden 2004 29 Millionen Kubikmeter entnommen. Allein für die Flutung ehemaliger Braunkohletagebaue wurden 2005 37,4 Millionen Kubikmeter aus Oberflächengewässern entnommen.