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Umweltverbände klagen gegen den Ausbau des Sacrow-Paretzer-Kanals

Gegen den Planfeststellungsbeschluss zum Sacrow-Paretzer-Kanals (SPK) klagt der BUND Brandenburg stellvertretend für die Umweltverbände, die in dem zum Verkehrsprojekt "Deutsche Einheit" Nr. 17 (VDE 17) gehörenden Ausbauvorhaben einen unverhältnismäßigen Eingriff in Natur und Landschaft sehen. Eine ganze Reihe über 100-jähriger Eichen soll im Rahmen der Uferabbaggerung gefällt werden, der Lebensraum des Bibers gerät in Gefahr und das gesamte Landschaftsbild wird negativ beeinflusst. Die ursprünglichen Verkehrsprognosen des VDE 17 wurden am SPK inzwischen um 70 Prozent reduziert. Das Vorhaben verstößt gegen das, in der EG-Wasserrahmenrichtlinie festgeschriebene und seit 2002 im Bundesrecht verankerte, Verschlechterungsverbot. Wer sich von der naturschutzfeindlichen Ausbaupraxis des Wasserstraßenneubauamts Berlin ein Bild machen möchte, gewinnt am spundwandbewehrten Westhafenkanal einen überzeugenden Eindruck. Dort fiel der gesamte Baumbestand zwischen Wasserstraße und Autobahn dem Großmotorgüterschiffswahn zum Opfer. Die im Aktionsbündnis gegen den Havelausbau zusammengeschlossenen Verbände und Initiativen fordern die umgehende Beendigung des überdimensionierten Verkehrsprojekts und den qualifizierten Abschluss der Bauarbeiten. Näheres unter: www.Stopp-Havelausbau.de