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Deutschland, Österreich und die Schweiz steigen aus dem Konsortium zum Bau des Ilisu-Staudamms aus

Der geplante Bau des Ilisu-Staudamms im Südosten der Türkei ist weltweit umstritten. Die türkische Regierung erhofft sich durch das Projekt eine zweiprozentige Deckung des Spitzenstroms des Landes. Die ökologischen und kulturhistorischen Folgen des Aufstauens des Tigriswassers sind gravierend. Zudem sollen rund 60.000 Menschen im geplanten Stauseegebiet umgesiedelt werden. Angeführt durch die internationale Kampagne Stop-Ilisu wurde nun der öffentliche Druck auf die Regierungen Deutschlands, der Schweiz und Österreichs, die Exportbürgschaften für den Bau des Staudammprojekts übernommen hatten, so groß, dass sie die Verträge für eine finanzielle Unterstützung des Projektes nicht mehr verlängerten. Fraglich ist nun, ob die Türkei trotz fehlender westlicher Finanzmittel den Staudamm trotzdem bauen wird. www.stopilisu.com.