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Vom Flughafen zur Modellstadt Wasser TXL

Im Juni 2012 wird im Süden Berlins der neue Großflughafen eröffnet, dessen Bau mit erheblichen Protesten verbunden ist, unter anderem wegen der kurzfristig geänderten Flugrouten und wegen des von Anwohnern geforderten Nachtflugverbots. Ruhiger wird es hingegen im Nordwesten Berlins, da der Flughafen Tegel zeitgleich geschlossen wird und somit eine Fläche von 480 Hektar für andere Nutzungen freigibt. Im Auftrag der TSB Innovationsagentur Berlin GmbH hat die WaterPN in einer Machbarkeitstudie untersucht, wie der Standort als wasserwirtschaftliches Innovationszentrum ausgebaut werden kann. Für die auf rund 200 Hektar entstehende Gewerbe- und Industriefläche könnten durch eine Kombination von Grauwasseraufbereitung und Regenwassernutzung die externe Zuflüsse minimiert werden. Auch an die Rückgewinnung von Energie aus Abwasser ist gedacht. Eine Art "Stadwerke TXL" soll als zentraler Dienstleister für Wasser, Abwasser und Energie zuständig sein.
Neben wasserwirtschaftlich innovativ ausgerichteten Büros und Firmen ist an die Ansiedlung von Forschungseinrichtungen gedacht. In einem Showroom können neuartige nachhaltigen Wasser- und Abwasserlösungen im Betrieb gezeigt werden. Durch Bündelung des dezentralen Know-how der verschiedenen Betriebe und Projekte an einer Stelle würde die Modellstadt Wasser TXL im Bereich Wasser zur zentralen Anlaufstelle für Wissenschaft, Wirtschaft und Technik.