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Hochwassergefahren naturverträglich mindern?
Die täglichen Bilder und Berichte im Fernsehen zeigen deutlich die zerstörerische Kraft der ungeheuren Wassermassen. Historische Innenstädte
in Bayern, Thüringen und Sachsen – oft erst unlängst komplett renoviert – stehen erneut meterhoch unter Wasser, teilweise mit Rekordpegelständen. Inzwischen hat das
Hochwasser auch Brandenburg und andere Bundesländer erreicht. Neben der Ohnmacht angesichts existenzieller Schäden für Bewohner und Gewerbetreibende liefern die
Medien auch vielfältige Zeichen der Solidarität und Hilfsbereitschaft. Krisenstäbe, Einsatzstellen und Hilfskräfte haben aus leidvollen Erfahrungen der Vergangenheit
gelernt und können mit rechtzeitigen Informationen und gut koordinierten Hilfsmaßnahmen Leben retten und Schäden mindern.
Doch welche Schlüsse wollen wir aus den aktuellen und den gehäuften Flutereignissen der letzten Jahre ziehen? Sollen weiter neue Bau- und Gewerbegebiete in den
Flächen mit den höchsten Hochwasserrisiken geplant und gebaut werden? Technische Maßnahmen leisten einen wertvollen Beitrag zum Hochwasserschutz, können aber - wie
Deichbrüche, überlaufende Talsperren oder überflutete Hochwassermauern zeigen – im Einzelfall das Risiko auch erhöhen. Gibt es eine Chance dafür, den Flüssen mehr
Raum zu geben, Deiche zurückzuverlegen, Hochwasserentstehungsgebiete für naturnahen Wasserrückhalt zu nutzen und dadurch die Hochwassergefahr wirksam zu senken?
Diesen und anderen Fragen will die GRüNE LIGA gemeinsam mit dem Wassernetz NRW in dem Seminar Hochwasserrisikomanagement am Rhein und seinen Nebenflüssen nachgehen, dass am
Freitag, dem 12. Juli 2013 im Umwelt-Zentrum Düsseldorf stattfinden wird. Weitere Informationen dazu finden Sie auf dieser Website unter dem Stichwort
"Seminare".
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