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Im Dunkel der Höhlen...

... spinnt die Höhlenpilzmücke (Speolepta leptogaster). Sie kann leicht der Aufmerksamkeit entgehen, denn sie sticht weder durch Färbung noch durch ihre Größe von fünf bis sechs Millimeter hervor. Die Larven der vom Verband der Höhlen- und Karstforscher (VdHK) zum Höhlentier des Jahres 2013 ernannten Höhlenpilzmücke "sitzen zumeist bis in die Tiefenregion der Höhlen an den Wänden und orientieren sich anhand von Schleimfäden innerhalb eines mit klebrigen Tröpfchen besetzten Gespinstes. [...] Die Paarung der erwachsenen Mücken findet im Dunkel der Höhlen statt." Mit der Höhlenwasserassel (Proasellus cavaticus) hat der VdHK bereits auch das Höhlentier des Jahres 2014 gekürt. Die Höhlenwasserassel ist blind, unpigmentiert und kann außerhalb des unterirdischen Lebensraumes nicht überleben. Damit gehört sie zu den echten Höhlentieren.
Mit den Faltblättern zum Höhlentier des Jahres ermöglichen die Höhlenforscher einen Blick in den ansonsten verschlossenen Lebensraum der Grundwasser- und Karstbewohner, der insbesondere durch Grundwasserverschmutzung und Bauprojekte in Gefahr gerät.