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UBA-Hintergrundpapier zum Thema Wassersparen

Gute Gründe dafür, beim Wassersparen in Deutschland nicht nachzulassen, zeigt das Umweltbundesamt in einem Hintergrundpapier auf, das das Thema unter Umwelt-, Hygiene-, Energie- und Kostenaspekten beleuchtet. Die einleitenden Kapitel veranschaulichen mit Hilfe von Karten die regionalen Unterschiede im Wasserdargebot und gehen auf ökologische Auswirkungen der Trinkwassernutzung auf Gewässer und Feuchtgebiete ein. Das Problem eines unzureichenden Durchflusses in den Rohrleitungen sollten nach Ansicht des UBA nicht private Haushalte lösen, indem sie mehr Wasser verbrauchen als nötig. Stattdessen müssten die Wasserversorger oder Abwasserentsorger mit gezielten Spülungen der Leitungen oder dem Umbau der Netze reagieren. Kosten sparen können Verbraucher vor allem beim Umgang mit Warmwasser, etwa durch wassersparende Duschköpfe. Das UBA schätzt, dass der Energiebedarf für Warmwasser im Schnitt 12 Prozent des Gesamtendenergiebedarfs eines Haushalts ausmacht. Im europäischen Vergleich der genutzten Mengen liegt Deutschland bereits im unteren Drittel, und dies ohne Einbußen an Komfort und Lebensqualität. Seit 1991 ist hierzulande die Nutzung von Trinkwasser in Privathaushalten und Kleingewerbe von 144 Litern auf heute 121 Liter pro Person und Tag gesunken. Das UBA-Hintergrundpapier "Wassersparen in Privathaushalten: sinnvoll, ausgereizt, übertrieben? Fakten, Hintergründe, Empfehlungen" (43 Seiten) vom September 2014 ist abrufbar. Eine gedruckte Fassung erscheint voraussichtlich Anfang 2015.