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WWF-Bericht warnt vor Degradierung der Ökosysteme im Amazonas

Die Amazonas-Region umfasst sowohl den größten Bestandteil an tropischen Wäldern, als auch das größte Flusssystem weltweit. Dabei stellt der Amazonas Mittel zur Erzeugung von Nahrung, Energie und anderen Ökosystemleistungen bereit. Allerdings beeinträchtigen laut des WWF Berichts "State of the Amazon" Staudammbau, Minen und allgemeine Landnutzungsveränderungen die breitgefächerten Süßwassersysteme des Amazonas. Diese Projekte wirken sich auf physische und biologische Prozesse aus. Der Tucurui-Staudamm im Araguaia-Tocantins Einzugsgebiet kreiert beispielsweise eine seenartige Umgebung, was zu einer Verringerung der Biodiversität führt. Eines von über 120 im Amazonasbecken gelegenen Staudammprojekten ist der Belo Monte am Xingu-Fluss, der zum drittgrößten Staudamm der Welt werden soll. Das Projekt führt zu einer Zwangsumsiedlung von 19.000 Menschen, während von den 100.000 arbeitsuchenden Menschen nur rund 5.000 langfristig einen Arbeitsplatz finden werden. Unrecht und soziale Konflikte sind offenkundig. Die Studie erfasst noch weitreichende Auswirkungen von Minen und Abholzung auf Mensch und Umwelt, stellt aber auch bestehende Richtlinien und Süßwassermanagementstrategien dar. Weitere Infos sind hier zu finden.