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EU ändert einige zentrale Regeln der Trinkwasserrichtlinie
Mit der von der EU-Kommission vorgeschlagenen Reform der Trinkwasserrichtlinie sollen die Qualität des Trinkwassers, der Zugang zu
Trinkwasser und die entsprechenden Informationen für die Bürgerinnen und Bürger verbessert werden. Ziel ist es, das Recht auf sauberes
Trinkwasser abzusichern. Der Gesamtverbrauch an Leitungswasser – eine billigere, sichere und umweltschonende Alternative zu in Flaschen
abgefülltem Wasser – sollte dadurch ansteigen. Bundesumweltministerin Svenja Schulze kämpft mit ihrem Aktionsprogramm "Nein zur
Wegwerfgesellschaft" (#wenigeristmehr) für mehr Recycling und weniger Plastikmüll, denn Plastikflaschen sind ein globales Umweltproblem.
Eine Idee, die Initiativen wie Refill und a tip:tap Rückenwind verleiht. Refill wurde von der Bundesumweltministerin mit dem Bundespreis
Ecodesign 2018 ausgezeichnet.
Die EU-Mitgliedsstaaten sollen den Wert des Trinkwassers stärken. Nach den neuen Vorschriften müssen die Mitgliedstaaten
den Zugang zu Trinkwasser für alle Menschen verbessern, insbesondere jedoch für schutzbedürftige und ausgegrenzte Bevölkerungsgruppen,
die derzeit Schwierigkeiten beim Zugang zu Trinkwasser haben. In der Praxis bedeutet dies, dass Kampagnen durchgeführt werden, um die
Bürgerinnen und Bürger über die Qualität ihres Wassers zu informieren, kostenfreies Wasser in öffentlichen Einrichtungen, Verwaltungen
sowie Trinkwasserbrunnen an zentralen Plätzen in den Städten.
Es ist noch nicht klar, ob sich Rat, Kommission und Parlament bis zur EU-Parlamentswahl im Mai 2019 zur Trinkwasserrichtlinie
einigen werden. Falls nicht, wird erwartet, dass das neue Parlament die Thematik behandelt. Die EU-Mitgliedsstaaten haben sich
in den Hauptpunkten noch nicht auf einen tragfähigen Kompromiss geeinigt.
Mehr Infos findet man unter: www.gelsenwasser-blog.de/eu-aendert-zentrale-regeln-fuer-trinkwasser/
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