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Verbesserungsvorschläge für die EU-Wasserrahmenrichtlinie

Eine neue Umfrage unter europäischen Wasserexperten legt nahe, dass die Wasserrahmenrichtlinie eine gute Grundlage für die Erhaltung und Wiederherstellung von Gewässern darstellt. Allerdings gibt es laut den Autoren des Artikels "Protecting and restoring europes waters. The future of the WFD" drei Bereiche die verbesserungswürdig sind. Dazu gehören die Überwachung und Bewertung, die Managementmaßnahmen und die Politik-Integration. In der Zeitschrift "Science of the Total En-vironment" bewerten die Forscher die Stärken und Schwächen der derzeitigen WRRL-Umsetzung, ermitteln, wo Innovationen neue Möglichkeiten der Überwachung und Bewertung bieten und mögliche Interaktionen zwischen der WRRL und anderen politischen Rahmenbedingungen möglich sind.

Beispielsweise sollte das Wissen über die Wechselwirkungen verschiedener Belastungen vertieft werden, da insbesondere synergistische Wechselwirkungen, wie sie bei der Kombination von Klima-wandel und Nährstoffverschmutzung auftreten, verstärkte Minderungsmaßnahmen erforderlich machen, z. B. zusätzliche Maßnahmen zur Verringerung der Nährstoffe. Eine bessere Kommunikation und Vernetzung der verschiedene Sektoren und der Öffentlichkeit ist in Bezug auf nachhaltige Lösungen erforderlich.

Der Schlüssel zu einer verbesserten Wirksamkeit der WRRL im Hinblick auf die Ziele im Jahr 2027 liegt nicht in der Politikgestaltung, sondern in deren Umsetzung. Die Fortschritte bei den Bewirtschaf-tungsmaßnahmen und die sich daraus ergebenden Verbesserungen des ökologischen Zustands in den europäischen Gewässern sind langsamer als ursprünglich angenommen. Doch ein realer Fortschritt in der Zukunft ist, laut den Autoren, möglich.

Den ganzen Artikel findet man unter:https://freshwaterblog.net/2019/02/01/protecting-and-restoring-europes-waters-the-future-of-the-water-framework-directive/