Druckoptimierte Fassung | Zurück zur normalen Ansicht 

 

Das Blaue Band kommt in Bewegung

Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) gab im Februar die Veröffentlichung für das "Förderprogramm Auen" bekannt und bietet damit Kommunen, Verbänden und Vereinen, aber auch Einzelpersonen die Möglichkeit, anteilige Finanzierungen für Fluss- und Auenrenaturierungsprojekte im Bereich der Bundeswasserstraßen zu beantragen. Der Bund übernimmt dabei 75 Prozent der Kosten für Flächenankäufe, Personal, Planungen, Baumaßnahme, Pacht und Öffentlichkeitsarbeit. Das Programm legt den Fokus auf Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerstruktur und des Auenzustands sowie zur Vernetzung von Fluss- und Auenlebesräumen.

"Das Förderprogramm Auen ist ein Meilenstein nach jahrelangen Verhandlungen. Vier Millionen Euro pro Jahr für das gesamte Bundesgebiet sind zwar ein sehr überschaubares Budget, aber jetzt können konkrete Projekte umgesetzt werden, um Flüsse und ihre Auen zu verbessern", sagt NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Zur Bearbeitung und Koordination der Anträge müsse der Bund ausreichend Personal bei den zuständigen Verwaltungen einsetzen, fordert der NABU. Viele Antragsteller seien schon bereit.

Das "Förderprogramm Auen" ist dem Bundesprogramm "Blaues Band Deutschland" zugehörig. Mit diesem Bundesprogramm wird die Entwicklung eines nationalen Biotopverbundes entlang der großen deutschen Flüsse und ihrer Auen angestrebt. Das Dialogforum zum Förderprogramm Auen im Bundesprogramm "Blaues Band Deutschland" findet am 28. März 2019 in Bonn statt (Termine).