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LEAVING NO ONE BEHIND

"Access to water is a human right: it is vital for the dignity of each and every individual", mit diesen Worten startet der UN-Weltwasserbericht 2019. Unter dem Motto "Niemanden zurücklassen" wurde der 202-seitige Bericht von den Vereinten Nationen veröffentlicht.

Auch 2019 haben 2,1 Milliarden Menschen immer noch keinen Zugang zu sauberem und durchgängig verfügbarem Trinkwasser. Bevölkerungsgruppen, die sowieso schon diskriminiert werden oder anderweitig mit Nachteilen zu kämpfen haben, sind von dem Wassermangel besonders schwer betroffen. Auch Klimawandelfolgeerscheinungen oder Naturkatastrophen treffen Millionen von Menschen besonders in den ärmeren Regionen der Welt schwer. Aber auch in Europa und in Nordamerika besitzen 57 Millionen Menschen keine Wasserleitungen in ihren Häusern und 36 Millionen Menschen haben nicht die Möglichkeit sanitäre Einrichtungen zu nutzen. Die Perspektiven variieren stark von Kontinent zu Kontinent, aber auch innerhalb der Länder zwischen Arm und Reich oder Stadt und Land. Schlechte Bedingungen herrschen besonders auch für Geflüchtete und gewaltsam Vertriebene.

Das verantwortungsvolle staatliche Steuern (good governance) mit dem Menschenrechtsansatz als Grundgedanke wird hier als Lösungsweg angeführt. Die Regierungen müssen sich offen gegen Korruption stellen, wirkungsvolle Maßnahmen im Wassersektor ergreifen und dafür sorgen, dass alle Menschen gleich behandelt werden. Auch sollte nicht immer der beste Lösungsansatz oder die beste Technologie verwendet werden, da dies meist zu teuer ist, sondern der der am wirkungsvollsten ist. Somit sollen Bürokratiehemnisse abgebaut werden und die Systemeffizienz gesteigert werden. Auch gezielte Subventionen für den Wasserbereich und staatliche Entwicklungshilfe werden weiterhin als wichtige Schritte gesehen, um die Gesamtsituation zu verbessern.
Zu finden ist der Bericht unter:
https://en.unesco.org/water-security/wwap/wwdr/2019