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Werra sieht rot aus

Nach Einschätzung von Prof. Braukmann auf dem WRRL-Seminar der GRÜNEN LIGA am 11. Oktober in Meiningen muss der biologische Zustand der Werra zumindest ab Gerstungen bis zum Zusammenfluss mit der Fulda als schlecht klassifiziert werden. Die Kali-Bergbau-Salzbelastung führt in diesem Bereich dazu, dass sich das Makrozoobenthos (die Bodenkrabbeltiere) zu über 90 % aus amerikanischen brackwasserliebenden Tiger-Flohkrebsen und aus neuseeländischen Flußschnecken zusammensetzt. Einheimische Arten kommen nur im Einzelfund vor. Folge des Überschusses an Chlorid, Kalium und Magnesium: Das Kriterium "ökologischer Zustand" des Makrozoobenthos ist mit "schlecht" zu bewerten. Da sich gemäß WRRL die Gesamtbeurteilung des ökologischen Zustands am niedrigsten Wert orientiert, muß die Werra momentan in der Zustandskarte rot ausgewiesen werden. Erst in der oberen Weser zeigt die gegenüber den DDR-Verhältnissen reduzierte Gesamtfracht deutlich positive Effekte auf die ökologische Vielfalt. Die Beiträge des Seminars finden Sie hier zum Download ...

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