Informationen zur EG-Wasserrahmenrichtlinie EN | CZ | PL

Lausitzer Braunkohletagebau stellt Trinkwasserversorgung Berlins vor Probleme

Dr. Luckner vom Dresdner Grundwasserforschungszentrum prognostiziert für die Spree Sulfatfrachten von 500 mg/l bei Mittelwasserführung. Damit schätzt er die Belastung am Pegel Lübben auf das Doppelte des Trinkwassergrenzwerts von 240 mg/l. Die Belastung wird zu gleichen Teilen aus den bereist stillgelegten und den noch aktiven Tagebauen stammen. Der derzeitige Wert im Spreezulauf nach Berlin liegt nach Angaben der zuständigen Senatsverwaltung bei 150 mg/l bis 180 mg/l, Tendenz steigend. Der 100 mg/l-Schwellenwert den die LAWA für den "guten Zustand" angibt, wird damit bereits jetzt deutlich überschritten.br>Tagebaubetreiber Vattenfall ("Natur bleibt Natur") hat derzeit keine Auflagen hinsichtlich des Sulfateintrage in der Betriebsgenehmigung der Tagebaue. Die sind aber nach Auffassung der GRÜNEN LIGA dringend erforderlich, um eine Beeinträchtigung des Berliner (und auch des Frankfurter) Trinkwassers zu verhindern. Berlin gewinnt sein Trinkwasser zum großen Teil aus Uferfiltrat. Friedrichshagen, das größte Wasserwerk der Stadt unterhält Brunnengalerien in unmittelbarer Nähe des aus Spreewasser gespeisten Müggelsees.

Diese Seite als Druckversion anzeigen

Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an webmaster@wrrl-info.de.