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EEG-Förderung setzt falsche Signale

Die Überförderung der Biomasseproduktion führte schon in der Vergangenheit zu gravierenden Fehlentwicklungen im Gewässerschutz. Nach Angaben des NABU weitete sich die Anbaufläche von Energiemais innerhalb von nur sechs Jahren von 70.000 auf rund 800.000 Hektar aus. Im Einklang damit stellen Landwirtschaftsexperten Grünlandumbruchquoten von jährlich fünf Prozent und die massive Aufgabe von Stillegungsflächen fest. Der WWF bemängelt, dass nur etwa ein Sechstel der bestehenden Biogas- Altanlagen ein gasdicht abgedecktes Gärrestelager aufweist. Das bedeutet im Klartext: Es werden auch Biogasanlagen gefördert, die das Klimaproblem durch zusätzliche Methanemissionen verschärfen. Im Zuge der Novelle der EEG-Förderung weist die Allianz Öffentlicher Wasserwirtschaft darauf hin, dass bei den ohnehin anfallenden Klärschlämmen noch erhebliche Energiepotentiale nutzbar wären. Die GRÜNE LIGA lehnt die Förderung der mit Stauhaltung einhergehenden kleinen Wasserkraft ab, da sie nur einen geringen Beitrag zum Klimaschutz leistet, dafür aber die Fließgewässer – insbesondere die Fischfauna – nachhaltig schädigt und Renaturierungsmaßnahmen verhindert.

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