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aquifair - Brandenburg geht neue Wege beim virtuellen Wasser

Potsdam/Berlin, 01.04.2012: Das Konzept des virtuellen Wassers erhält in letzter Zeit immer größere Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. Mit dem Projekt aquifair geht der Umweltverband GRÜNE LIGA nun in Brandenburg neue Wege, um den virtuellen Wasserkonsum zu reduzieren. "Wenn Sie ein Flugreise buchen, können Sie inzwischen bei verschiedenen Anbietern auch einen CO2-Ausgleich buchen, zum Beispiel bei Atmosfair. Dieses Geld fließt dann in ein Projekt, das die durch Ihren Flug verursachten Emissionen kompensiert. Ihr Flug ist dann theoretisch klimaneutral. Mit aquifair wollen wir Konsumenten erstmals die Möglichkeit bieten, ihren virtuellen Wasserkonsum auszugleichen", erläutert Norbert Wilke, Geschäftsführer der GRÜNEN LIGA in Potsdam. Im Entwicklungs- und Erprobungs-Vorhaben (E+E) aquifair wird das Konzept der Klimaneutralität auf den Wasserbereich angewendet: Wie im CO2-Handel können eingesparte virtuelle Wassermengen theoretisch genutzt werden, um hohe Verbrauche andernorts zu kompensieren, z.B. in Spanien. Das Projekt hat daher eine Partner-schaft mit einem unter starkem Wasserstress leidenden Tomatenanbaugebiet im Einzugsgebiet des Guadalquivir (Andalusien) ins Leben gerufen. Dank einer hohen virtuellen Wassersparrate kann Beregnungslandwirtschaft in Brandenburg den hohen Wasserverbrauch von in Spanien erzeugten Tomaten rechnerisch ausgleichen, einfach indem dieselbe Wassermenge hier real noch einmal verbraucht wird. Die GRÜNE LIGA realisiert dazu ein eigenes Beregnungsprojekt im Spreewald und will weitere Partner in der Region gewinnen. Wasserbewusste Verbraucher, die ihren virtuellen Wasserverbrauch neutralisieren möchten, zahlen für aquifair-Tomaten nur einen geringen Aufpreis. Ausführliche Informationen erhalten Sie in der Pressemitteilung.

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