Verbindung von WRRL und Schutz der Biodiversität in Theorie und Praxis

Die herausragende Bedeutung der Binnengewässer für den Erhalt der Biodiversität in Deutschland stellte Prof. Dr. Klement Tockner im Einführungsvortrag zur Veranstaltung Flussgebietsmanagement 2.0 – Bilanz und Perspektiven am 19. Februar in Hannover heraus. Bäche und Flüsse interagieren vor allem durch die ihre Auen mit der umgebenden Landschaft, und weit in die terrestrischen Systeme hinein ist ein "Flussabdruck" nachweisbar. Die für diese Vielfalt nötige Lebensraumdynamik ist an den meisten Gewässern durch Ausbau und Unterhaltung zum Erliegen gekommen. Die naturnahe Entwicklung der Gewässer muss am Zulassen dynamischer Prozesse ansetzen. Wie sich derartige Konzepte planerisch umsetzen lassen, und wie dabei Instrumente der ländlichen Entwicklung und die ländliche Entwicklung genutzt werden können, zeigte Dr. Dr. Dietmar Mehl vom Institut Biota anhand von Beispielen an der Nebel in Mecklenburg auf. Vorgestellt und diskutiert wurden des weiteren die derzeit zur öffentlichen Kommentierung ausliegen-den Bewirtschaftungspläne und Maßnahmenprogramme nach WRRL sowie die Pläne zum Hochwasserrisikomanagement. Bis zum 22. Juni 2015 sind Stellungnahmen möglich; die Pläne geben die Richtung für Maßnahmen bis zum Jahr 2021 vor. Die Vorträge werden zum Download zur Verfügung gestellt.

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