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Dossier zur Sulfatbelastung der Spree erschienen

Die sogenannte "Verockerung" der Spree durch Eisenoxide ist nicht die einzige Folge des Bergbaus im Lausitzer Braunkohlerevier. Vermehrt strömt auch Sulfat über das Grundwasser und die Nebenflüsse in die Spree. Ob und welche Folgen diese erhöhten Sulfatkonzentrationen für Mensch und Umwelt haben und wie lange sie anhalten werden, ist bisher unzureichend erforscht. Aktuelle Messdaten zeigen, dass in einigen Spreeabschnitten die Sulfatwerte mittlerweile sogar deutlich über dem Trinkwassergrenzwert von 250 Milligramm pro Liter liegen. Die erhöhte Konzentration in der Spree hat dabei auch Folgen für den Müggelsee, aus dem durch Uferfiltration Trinkwasser gewonnen wird. Steigen die Werte noch weiter an, könnte das die Trinkwasseraufbereitung gefährden. Das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) hat Mitte Mai ein kostenloses, in elektronischer Form erhältliches Dossier erstellt, das die Ursachen, Wirkungen und aktuellen Erkenntnisse der Sulfatbelastung der Spree sachlich und allgemeinverständlich für die Öffentlichkeit aufbereitet. Das IGB-Dossier zur Sulfatbelastung der Spree ist hier abrufbar.

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