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Der Tanganjikasee ist "Bedrohter See des Jahres 2017"
Die Umweltstiftung Global Nature Fund (GNF) hat den Tanganjikasee in Burundi, der Demokratischen
Republik Kongo, Tansania und Sambia zum "Bedrohten See des Jahres 2017" ernannt. Der
Tanganjikasee ist ein Hotspot der Biodiversität: 40 Prozent der 1.500 Tier- und Pflanzenarten in der Region
sind endemisch. Mit 673 Kilometern ist er der längste See weltweit. Steigende Anwohnerzahlen
bedeuten einen vermehrten Bedarf an Wohnraum und Nahrung; immer mehr Flächen der natürlichen
Habitate um den See werden durch landwirtschaftliche Nutzung und Wohnbau zerstört.
Intensive und ungeeignete Anbaumethoden führen zur Verschlechterung der Böden und zu Erosion.
Als Folge werden mit dem Oberflächenwasser Unmengen an Schwebstoffen in den See gespült.
Schadstoffe aus Industrie, Handwerk und häuslichen Abwässern aus Städten und Dörfern gelangen
ohne jegliche Vorbehandlung in den See. Auf der anderen Seite sinkt durch die Bodenverschlechterung
die landwirtschaftliche Produktivität und kultivierbare Flächen werden immer knapper. Diese Seite als Druckversion anzeigen
Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an webmaster@wrrl-info.de.
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