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Sohlerosion der Elbe bedroht die Auen in Sachsen-Anhalt

Die Landesregierung Sachsen-Anhalt legte in Beantwortung einer kleinen Anfrage der Abgeordneten Cornelia Lüddemann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) im September 2017 ihre Haltung zum Gesamtkonzept Elbe dar. Der Fragenkatalog umfasst 29 Fragen, die sich vor allem mit der Sohlerosion der Elbe und ihren Folgen befassen. Aus den Antworten der Landesregierung geht hervor, dass sie sich der akuten Gefährdung der Auen in Sachsen-Anhalt durch die Sohlerosion durchaus bewusst ist. Mit Absinken des Wasserspiegels im Fluss sinkt auch der Grundwasserspiegel der umgebenden Auen. Dies kann zu einer Entkopplung von Fluss und Aue führen und die Auenökosysteme stark beeinträchtigen. Um dem vorzubeugen, entwickelte die Landesregierung Sachsen-Anhalt zusammen mit dem Land Sachsen das "Sohlstabilisierungskonzept Elbe" und ist an der Umsetzung und Planung des "Pilotprojekts Klöden" beteiligt, welches durch vier strukturelle Maßnahmen die Sohlerosion der Elbe bei Klöden verringern soll.
Die Landtags-Drucksache 7/1848 vom 14.09.2017, Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung, Thema: Gesamtkonzept Elbe, mit 5 Lagekarten mit den Grundwassermessstellen im Nahbereich der Elbe (Sachsen-Anhalt) als Anhang, ist hier als PDF abrufbar.
Die Bürgerinitiative Pro Elbe kritisiert die in der Antwort aufgeführten Maßnahmen als unzureichend, da die von der Landesregierung genannten Projekte bisher nicht umgesetzt wurden. Außerdem könnten die Maßnahmen auch lediglich zu einer Minderung der Sohlerosion führen, sie jedoch nicht stoppen. Ausführliche Stellungnahme von Pro Elbe zu obengenannter Anfrage

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