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Haseaue Erfahrungsmappe – Baggern für mehr Naturnähe in unseren Fluss- und Bachlandschaften
Die Vielzahl unserer Bäche gilt als stark beeinträchtigt, denn sie wurden begradigt, befestigt, eigedeicht und verrohrt.
Ihre natürlichen Funktionen können sie so kaum erfüllen. Naturnah strukturierte Abschnitte und Auen mit vielen unterschiedlichen
Lebensräumen sind kaum noch zu finden. Sie werden jedoch dringend benötigt. Auch die EU-Wasserrahmenrichtlinie fordert die Gewässer
zu einem guten ökologischen Potential hin zu entwickeln.
Bei der Wiederherstellung von Naturnähe sind andere Dinge elementar als bei üblichen Baustellen. Ein meistens im Planungs- und Bauprozess
untergehender wichtiger Aspekt ist die Strukturvielfalt. Diese ist besonders bedeutsam, denn je vielfältiger das Angebot an Kleinstrukturen
ist, desto höher ist die Artenvielfalt. Daher ist eine andere Herangehensweise gefragt, welche man strukturreiches Baggern nennt. Oft gibt
es Verständnisprobleme, da sich manches in einem Plan nicht korrekt darstellen lässt. Eine effektive Fließgewässer Revitalisierungsmaßnahme
passt sich an die jeweiligen Verhältnisse vor Ort an. Erfahrungen haben gezeigt, dass es wichtig ist, die endgültige Gestaltung im Gelände
an den konkreten Bedingungen wie vorhandenen Wurzelstubben, anstehendem Grundwasser, kleinräumig wechselnden Bodenverhältnissen anzupassen.
Dafür benötigt man neben Orts- und Sachkenntnis auch Mut, Flexibilität und Kommunikation.
Die Mappe enthält viele Beispielbilder aus der Hase-Region und kurze Begleittexte. Sie wurde vom Verein zur Revitalisierung
der Haseauen e.V. zusammen mit dem Dachverband Hase und dem Landesfischereiverband Weser-Ems im Rahmen der Aktionswochen
"Lebendige Bäche und Flüsse" erstellt.
Die Baustellen-Mappe findet man unter:
www.haseauenverein.de/wp-content/uploads/2018/11/Baggern-fuer-Naturnaehe-in-Bach-und-Flusslandschaften-Broschuere-web.pdf
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Bei Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an webmaster@wrrl-info.de.
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