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Agrarwende, Spurenstoffe, multiresistente Keime, Klimawandel als Her-ausforderungen für die Wasserwirtschaft - DWA formuliert Positionen zur Umweltpolitik

Nitratbelastungen des Bodens und Grundwassers, multiresistente Bakterien, anthropogene Spurenstoffe in der Umwelt, der Klimawandel – das sind vorrangige Herausforderungen, die sich der Wasserwirtschaft in Deutschland stellen. Diese Probleme lassen sich nur ein stärkeres Engagement der Landwirtschaft für die Umwelt lösen. Die Novellierung des Düngerechts, insbesondere der Dün-geverordnung im Jahr 2017, ist nicht ausreichend. Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) fordert eine Änderung der Agrarpolitik und zusätzliche Beiträge der Landwirtschaft, damit die Ziele der Wasserrahmenrichtlinie erreicht werden können. Ein zentrales Problem ist die Tierzucht, welche hohe Nährstoffüberschüsse verursacht. Dahingehend formuliert die Agrarpolitik auf europäischer Ebene stärkere Ziele, die in Richtung Nachhaltigkeit formuliert werden, so dass künftig nur landwirtschaftliche Maßnahmen aus öffentlichen Mitteln gefördert werden, die im Einklang mit den Vorgaben zum Gewässerschutz stehen.

Anthropogenen Stoffe, Mikroplastik und resistente Bakterien im Wasserkreislauf müssen reduziert werden. Notwendige Konzepte zur Vermeidung oder Verminderung davon im Gewässer müssen zuerst an den Eintragspfaden ansetzen, zum Beispiel durch Stoffsubstitution, Anwendungsbeschränkungen, Verbraucherinformation und umweltgerechte Entsorgungswege. Um Antibiotikaresistenz entgegenzuwirken, müssen Reserveantibiotika der Humanmedizin vorbehalten bleiben.
Download des DWA-Politikmemorandums: hier:

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